Portrait
Christoph Mauerhofer
Obwohl ich bereits als Bub gerne an der frischen Luft war und allerhand Steine von den Wanderungen mit den Eltern heimgeschleppt habe, interessierten mich später in den Bergen lange Zeit vor allem steile Wände mit gutem Fels. Bei diesen Klettertouren und der langjährigen Tätigkeit als Industriekletterer und Maurer eignete ich mir die Fähigkeiten an, die mir nun bei der Kristallsuche zu Gute kommen. Dabei ist mir nicht nur der Fund wichtig, sondern auch das Studieren der Karten und geologischen Literatur, das Erkunden der Zustiege, das Biwakleben und der manchmal schwierige Zugang zur Kluft. Meine selbständige Arbeit als Kundenmaurer und Kleinbrauer ermöglichen es mir, beweglich zu bleiben und die Schönwetterfenster während der Saison zu nutzen.
Mario Reichen
Seit jeher habe ich einen grossen Bezug zu unseren Bergen und vor allem zu den Mineralien, die sie uns schenken. Wenn man in den Bergen aufwächst, ist es einem praktisch in die Wiege gelegt worden, sich immer wieder aufs Neue mit ihnen auseinanderzusetzen. Glücklicherweise kannte ich einen Strahler, der bereit war, mich einmal mitzunehmen. Dieser erste Tag auf Kristallsuche begeisterte mich derart, dass ich mich davon nicht mehr abhalten konnte. Der Einstieg in die Strahlerei erforderte sehr viel Herzblut und Engagement. Es gab massenhaft zu recherchieren, studieren und natürlich war man um jeden Tipp eines erfahrenen Strahlers froh. Leider musste ich auf harte Art und Weise erleben, dass meine liebste Beschäftigung sich nicht immer nur von der Sonnenseite präsentiert. Trotzdem zieht es mich immer wieder in diese wunderbare Landschaft. Unglaublich schätze ich die Ruhe und Abgeschiedenheit in einem weitab der Zivilisation errichteten Biwak. Am meisten aber die Freundschaft, die man teilt. Ein schöner Kristallfund macht wahnsinnig Freude, aber umso mehr, wenn man das Glück mit jemandem teilen kann.